EMS P-Tester (EMS Permeations Tester)

EMS P-Tester Kurzbeschreibung

Mit dem EMS P-Tester werden Permeationsmessungen nach dem von EMS entwickelten dynamischen Messprinzip durchgeführt. Mit der Permeationsprüfung wird die Permeabilität von Kraftstoff-Systemkomponenten durch Erfassung der Kohlenwasserstoff-Durchlässigkeit unter definierten Messbedingungen bestimmt. Das dynamische Messprinzip ist gekennzeichnet durch zwei Kreisläufe, dem Kraftstoffkreislauf und dem Trägergaskreislauf.

Die Probe, z.B. eine Kraftstoffleitung, ist in der Messkammer (dem Rezipienten) eingebaut und wird dort mit einem Test-Kraftstoff durchströmt, dessen Volumenstrom, Temperatur und Druck definiert sind. Der Rezipient wird auf eine wählbare Temperatur geheizt, um Praxisbedingungen (Motorraum, Umgebung) zu simulieren. Die Proben-Aussenseite wird von einem definierten Trägergas (N₂) Volumenstrom umspült, der das Permeat aufnimmt und zum Aktivkohlefilter fördert, von dem es absorbiert wird. Die Geschwindigkeit der Massezunahme des Filtermediums, bezogen auf die innere Oberfläche der Probe, ist als Permeationsrate oder Permeabilität der Probe definiert und bildet zusammen mit den Messbedingungen das Ergebnis.

Das dynamische Prinzip zeichnet sich durch zwei wesentliche Vorteile gegenüber einem statischen Verfahren aus:

Die Kraftstoffzusammensetzung lässt sich während der Messung quasi-konstant halten.
Die Umgebungstemperatur und die Kraftstofftemperatur sind unabhängig voneinander einstellbar.

Zur Auswertung wird die Gewichtszunahme der Aktivkohlefilter durch Kohlenwasserstoffadsorption über der Zeit in einem Diagramm aufgetragen. Die Permeationsrate wird aus der Steigung der Regressionsgeraden automatisch errechnet und auf die innere Oberfläche oder bei Rohren auch auf deren Länge bezogen.

Die durch Quellung hervorgerufene Längenänderung von Rohren wird mittels Messgestänge ermittelt.

Der Grundaufbau des EMS P-Testers ist gekennzeichnet durch zwei Rezipienten mit eigenem Trägergaskreislauf und einem gemeinsamen Kraftstoffkreislauf. Die Proben in beiden Rezipienten sind in Serie dem Kraftstoffkreislauf eingeschaltet. In beide Rezipienten werden gleichzeitig identische Prüflinge (gleiche Werkstoffe, gleiche Abmessungen, gleiche Produktion) eingesetzt. Durch diese Anordnung bzw. Betriebsart können eventuell auftretende Abweichungen sofort erkannt, ausgewertet bzw. korrigiert werden.

EMS P-Tester A02

Der EMS-P-Tester dient zur Bestimmung der Permeabilität von Kraftstoff Systemkomponenten durch Erfassen der Kohlewasserstoff Durchlässigkeit unter definierten Messbedingungen nach dem dynamischen Messprinzip.

Rezipienten-Innenabmessung

2 Stück mit Ø100 x 1050mm

Rohrdurchführungen

Ø 6, 8, 10, 12, 14, 14.5mm

max. Rohrlänge

Kraftstoff: Tankinhalt

Kraftstoff: Temperatur

bis 80 °C

Kraftstoffkreislauf: Durchflussrate

0.5 - 5 l/min

Kraftstoffkreislauf: Druck

0.5 - 6 bar

Rezipienten: Temperatur

bis 120°C (getrennt wählbar)

Trägergaskreisläufe: Durchflussrate

0-2.5 l/min (getrennt wählbar)

Aktivkohlefilter: Volumen

1l (entspricht ca. 400g Aktivkohle)

Aktivkohlefilter: Wägesystem

vollautomatisch
Waagenauflösung 0.01g
Wägeintervalle wähllbar

Sicherheiten

überwachte Belüftung in den Aggregatschränken
überwachte Überdruckkapselung im Elektroschrank
CH-Gasmelder
Alarmsignale verfügbar
verdrahtete Sicherheitsfunktionen
zusätzlich programmierte Sicherheitsmassnahmen

Bedienung

über eingebauten Industriecomputer

Protokollierung

automatische Protokollerstellung (Microsoft EXCEL)

Konformität

CE-Konform

Abmessungen

2400 x 600 x 1900 mm (BxTxH)

Gewicht

ca. 750 kg

Aufbau

modular, 3 Schränke

Bedingungen an Aufstellungsort

Rauchverbot
gut durchlüftet
antistatischer, Kraftstoffbeständiger Bodenbelag
vibrationsfrei
keine anderen Geräte mit explosiver Atmosphäre

Anschlüsse

Frischluft, Abluft
Kühlwasser Zu- und Ablauf
N₂ Zuleitung
Abzapfung Trägergaskreislauf für FID

Netzanschluss

3 x 380-400/220-230V 50/60Hz 7kVA
Transformator für andere Netzspannungen (Option)

EMS P-Tester A03